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Veröffentlicht am 27. Januar 2025

Bundeshaushalt im Überblick

Wie geht es dem Bund finanziell? Wie hoch sind die Einnahmen und die Ausgaben des Bundes? Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick.

Schwerpunkt – Bundeshaushalt

Voranschlag 2026

Finanzierungssaldo in Mrd. CHF

Hinweis: Daten 2025 bis 2028 gemäss Bundesbeschluss 2025 mit IAFP 2026–2028

In der Erfolgsrechnung verzeichnet der Voranschlag 2026 einen Gewinn von 1,6 Milliarden. Die laufenden Einnahmen wachsen im gleichen Umfang wie die laufenden Ausgaben (+4,2 Mrd.); die Selbstfinanzierung bleibt damit stabil bei 4,6 Milliarden. Die Abschreibungen und die übrigen Bewertungsänderungen im Verwaltungsvermögen sinken dagegen leicht auf insgesamt -3,0 Milliarden. Die Nettoinvestitionen (Investitionsausgaben abzüglich Investitionseinnahmen) steigen geringfügig auf 5,5 Milliarden (+0,1 Mrd.).

Der Finanzierungsbeitrag aus der Erfolgsrechnung – die Selbstfinanzierung (4,6 Mrd.) – reicht nicht aus, um die geplanten Nettoinvestitionen (5,5 Mrd.) vollständig zu finanzieren. Mit anderen Worten: Die Ausgaben sind höher als die Einnahmen. Für 2026 ist deshalb ein Finanzierungsdefizit von 0,8 Milliarden budgetiert. Davon sind 0,6 Milliarden auf den ordentlichen und 0,2 Milliarden auf den ausserordentlichen Haushalt zurückzuführen.

Aufgrund des erwarteten Finanzierungsdefizits steigen die Nettoschulden im Voranschlagsjahr 2026 auf 143,1 Milliarden (+0,8 Mrd.).

Die Schweizer Wirtschaft dürfte auch in den Jahren 2025 und 2026 unterdurchschnittlich wachsen. Die Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes erwartet für 2025 und 2026 ein reales Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent bzw. 1,2 Prozent sowie eine Teuerung von 0,1 Prozent bzw. 0,5 Prozent. Das nominale Wirtschaftswachstum dürfte somit bei 1,5 Prozent (2025) und 1,7 Prozent (2026) liegen.

Im ordentlichen Haushalt beläuft sich das Finanzierungsdefizit auf 609 Millionen. Damit wird das konjunkturbedingte Defizit, das die Schuldenbremse zulässt (-717 Mio.), nicht vollständig ausgeschöpft. Der verbleibende Handlungsspielraum beläuft sich auf 108 Millionen. Die Vorgaben der Schuldenbremse werden damit im Voranschlag 2026 eingehalten. Ab 2029 steigt das strukturelle Finanzierungsdefizit jedoch deutlich an, und zwar auf 1,4 Milliarden.

Entlastungspaket 2027

In den Voranschlägen 2024 und 2025 hat der Bundesrat jeweils grössere Entlastungsmassnahmen umgesetzt. Diese entlasten den Voranschlag 2026 immer noch um knapp 2 Milliarden.

Bis zum Ende der Finanzplanung drohen Defizite von über 4 Milliarden. Der Bundesrat schafft mit dem Entlastungspaket 2027 (EP27) die Grundlage für ausgeglichene Budgets bis 2028. Er unterbreitet dem Parlament mit dem EP27 Entlastungen von 2,4 Milliarden im Jahr 2027, 3,0 Milliarden im Jahr 2028 und 3,2 Milliarden ab 2029. Die Entlastungen sind im Finanzplan 2027–2029 bereits umgesetzt.

Daten

Detaillierte Daten für längere Zeiträume finden sich unter folgenden Links: