Bundeshaushalt im Überblick

Rechnung 2024

Finanzierungssaldo in Mrd. CHF

Hinweis: Daten 2025 bis 2028 gemäss Bundesbeschluss 2025 mit IAFP 2026–2028

In der Erfolgsrechnung resultierte in der Rechnung 2024 ein Überschuss von 2,1 Milliarden und liegt damit deutlich über dem Voranschlag (-305 Mio.) sowie über dem Vorjahresergebnis (877 Mio.). Das Jahresergebnis setzt sich aus der Selbstfinanzierung und den Bewertungsänderungen der Verwaltungsvermögen zusammen. Die laufenden Einnahmen sind stärker gewachsen als die laufenden Ausgaben (+5,9 % bzw. +5,0 %); die Selbstfinanzierung stieg damit gegenüber dem Vorjahr auf 4,2 Milliarden. Die Abschreibungen und andere Bewertungsänderungen des Verwaltungsvermögens verringerten sich leicht (-2,1 Mrd.). Die Nettoinvestitionen (Investitionsausgaben abzüglich Investitionseinnahmen) sinken gegenüber dem Vorjahr auf 4,3 Milliarden (-0,5 Mrd.).

Der Finanzierungsbeitrag aus der Erfolgsrechnung – die Selbstfinanzierung (4,2 Mrd.) – reichte knapp nicht aus, um die geplanten Nettoinvestitionen (4,3 Mrd.) vollständig zu finanzieren. Anders formuliert deckten die Einnahmen nicht die gesamten Ausgaben. Im Jahr 2024 resultierte ein fast ausgeglichenes Finanzierungsdefizit von 80 Millionen. Während sich der ordentliche Finanzierungssaldo auf 817 Millionen belief und das erste Mal seit 2019 wieder einen Überschuss verzeichnete, trug der ausserordentliche Haushalt negativ (-897 Mio.) zum Ergebnis bei.    

Die Nettoschulden verringerten sich im Jahr 2024 auf 141,4 Milliarden (-276 Mio.). Das Finanzierungsdefizit hat die Verschuldung zwar leicht erhöht, aber Transaktionen, die direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben wurden (357 Mio.) führten zu einer Reduktion. Die Nettoschuldenquote beträgt 17,2 Prozent des BIP. 

Im Jahr 2024 betrug das reale Wirtschaftswachstum 0,9 Prozent. Trotz weltweit sinkender Inflationsraten und geldpolitischen Lockerungen, belastete das herausfordernde internationale Umfeld die Investitionen und die Schweizer Exportwirtschaft. Die Schweizer Wirtschaftsleistung blieb unter ihrem Potential. Im ordentlichen Haushalt hätte die Schuldenbremse ein konjunkturelles Finanzierungsdefizit von 504 Millionen erlaubt. Erzielt wurde im ordentlichen Haushalt jedoch ein Finanzierungsüberschuss von 817 Millionen. Der daraus resultierende strukturelle Finanzierungsüberschuss von 1,3 Milliarden wurde aufgrund der FHG-Revision zum Abbau der coronabedingten Verschuldung dem Amortisationskonto gutgeschrieben. Zusätzlich wurde das ausserordentliche Finanzierungsdefizit (-897 Mio.) dem Amortisationskonto belastet. Daher verringerte sich der Stand des Amortisationskonto um 424 Millionen auf 26,8 Milliarden. Das Ausgleichskonto blieb unverändert.

Daten

Downloads

Letzte Änderung 19.03.2025

Zum Seitenanfang