in Mrd. CHF und % BIP
Schulden und Schuldenquote
Die Bruttoschulden umfassen die laufenden Verbindlichkeiten sowie die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Bei Ersteren handelt es sich vor allem um Verbindlichkeiten gegenüber den Steuerpflichtigen und den Kantonen, bei Letzteren um die ausstehenden Schuldpapiere des Bundes (Anleihen und Geldmarktbuchforderungen). Die Erhöhung der Bruttoschulden um 11,4 Milliarden war hauptsächlich auf die Zunahme der Geldmarktbuchforderungen (+4,4 Mrd.), der Anleihen (+3,2 Mrd.), der Verbindlichkeiten gegenüber der Stiftung Auffangeinrichtung BVG (+2,0 Mrd.) und der Verbindlichkeit gegenüber der Arbeitslosenversicherung (+1,6 Mrd.) zurückzuführen.
Die Nettoschulden sind definiert als Bruttoschulden abzüglich Finanzvermögen. Das Finanzvermögen könnte im Bedarfsfall zur Tilgung der Schulden verwendet werden. Die Nettoschulden sind im Berichtsjahr um 6,9 Milliarden gestiegen. Diese Zunahme setzt sich zusammen aus dem Bruttoschuldenanstieg von 11,4 Milliarden abzüglich des Anstieges des Finanzvermögens um 4,5 Milliarden. Mit einem Teil des Schuldenanstiegs wurde also das Finanzvermögen respektive die flüssigen Mittel erhöht. Damit war der Bund bereit, den Rettungsschirm für die Elektrizitätswirtschaft bei Bedarf aufzuspannen (4 Mrd. für die Axpo Holding AG).
NETTOSCHULDEN Im Rahmen der FHG-Revision zur «Vereinfachung und Optimierung der Haushaltsführung» wurde beschlossen, die Nettoschulden ab 2023 breiter zu definieren (Fremdkapital inkl. Rückstellungen und Abgrenzungen abzgl. Finanzvermögen). Diese Definition wurde erstmals mit dem Voranschlag 2023 angewandt. In der Staatsrechnung 2022 wird noch die alte Definition verwendet. |
Daten
Detaillierte Daten für längere Zeiträume finden sich unter folgenden Links:
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Letzte Änderung 28.03.2023