Ausgaben

Ausgaben nach Aufgabengebieten 2024

Anteile in Prozent   

Entwicklung der Ausgaben 2024

in Mrd. CHF und % des BIP

Hinweis: Daten 2025 bis 2028 gemäss Bundesbeschluss 2025 mit IAFP 2026–2028

Die Ausgaben sind gegenüber dem Vorjahr um 4,0 Prozent gestiegen. Da das nominale Bruttoinlandprodukt um 2,2 Prozent wuchs, stieg die Ausgabenquote des Bundes von 10,1 auf 10,2 Prozent des BIP leicht an. Die Ausgabenquote ist ein grober Indikator für das Ausmass der Tätigkeiten des Bundes im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft.

Entwicklung ausgewählter Ausgaben nach Aufgabengebieten 2024

in Mio. CHF und %

Mit 84,3 Milliarden lagen die Gesamtausgaben im Jahr 2024 um 4 Prozent (+3,3 Mrd.) höher als im Vorjahr. Bereits zum fünften Mal in Folge hat der Bund ausserordentliche Ausgaben in Milliardenhöhe getätigt. Ausserordentlich verbucht wurden erneut die Ausgaben für die Schutzsuchenden aus der Ukraine (Globalpauschale an die Kantone), die sich auf 1,4 Milliarden beliefen (2023: 1,1 Mrd.). Die Auflösung von zu hohen Rückstellungen für Corona-Testkosten führte zu einer Ausgabenminderung bei den ausserordentlichen Ausgaben (-0,2 Mrd.).

Die ordentlichen Ausgaben nahmen im Jahr 2024 um 3,2 Milliarden respektive 4 Prozent zu. Sie wuchsen damit stärker als das nominale Bruttoinlandprodukt (+2,2 %). Der grösste Treiber für das Ausgabenwachstum war der Aufgabenbereich Soziale Wohlfahrt. Der Anstieg erklärt sich in erster Linie durch deutlich höhere Ausgaben für die AHV (+ 1,4 Mrd.), insbesondere aufgrund der im Rahmen der Reform «AHV 21» beschlossenen Mehrwertsteuererhöhung um 0,4 Prozentpunkte, die an die Versicherung überwiesen, wird. Hinzu kommen gestiegene Ausgaben bei der Krankenversicherung (+0,3 Mrd.) und bei der Invalidenversicherung (+0,1 Mrd.). Auch der Aufgabenbereich Finanzen und Steuern verzeichnete ein starkes Wachstum, insbesondere weil die Ausgaben bei den Kantonsanteilen an den Bundeseinnahmen aufgrund des starken Einnahmenwachstums deutlich gestiegen sind (+0,5 Mrd.). Zudem haben die Beiträge an Spezialfinanzierungen und an den Finanzausgleich zugenommen. Ein Wachstumsschwerpunkt war zudem das Aufgabengebiet Bildung und Forschung, wo das Ausgabenwachstum überwiegend auf Beiträge für die Übergangsmassnahmen zurückgeht, die aufgrund der Nichtassoziierung der Schweiz an das Horizon-Paket beschlossen wurden. 

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Letzte Änderung 20.03.2025

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