Veränderungsraten BIP real und nominal (in %, kalender- und sportevent-bereinigt)
Entwicklung der Wirtschaftsleistung
Quellen:
2019–2024: Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
2025–2028: Prognosen gemäss Bundesbeschluss 2025 mit IAFP 2026–2028
Die Schweizer Wirtschaft wuchs im Jahr 2024 real um 0,9 Prozent und nominal um 2,2 Prozent. Das Wirtschaftswachstum war damit weniger dynamisch als im Voranschlag erwartet. Trotz weltweit sinkender Inflationsraten und geldpolitischen Lockerungen belastete das herausfordernde internationale Umfeld die Investitionen und die Schweizer Exportwirtschaft. Getragen wurde das Wachstum überwiegend durch den Konsum. Die rückläufige Inflation und die positive Bevölkerungsentwicklung stützten die Konsumnachfrage der privaten Haushalte. Die Ausrüstungsinvestitionen blieben dagegen gedämpft, da die Industrie mit einer schwachen Auftragslage kämpfte und die Auslastung der Produktionsanlagen auf niedrigem Niveau lag. Nur die Bauindustrie zeigte eine gewisse Erholung, ausgehend von einem tiefen Niveau.
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Verlauf des Jahres 2024 an. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,4 Prozent (2023: 2,0 %) und war in allen Branchen höher als noch im Vorjahr.
Der durchschnittliche Jahresteuerung kehrte wieder in das Zielband der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zurück. Im Jahr 2024 betrug die Teuerung gemäss Landesindex der Konsumentenpreise 1,1 Prozent (2023: 2,1 %). Der Rückgang der Inflation ist vor allem auf tiefere Preise für Erdölprodukte sowie andere Importgüter und nicht zuletzt auf die Aufwertung des Frankens zurückzuführen. Die SNB reagierte auf die nachlassende Inflation und senkte ihren Leitzins in vier Schritten von 1,75 auf 0,5 Prozent. Auch die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank nahmen Zinsschritte nach unten vor.
Daten
Detaillierte Daten für längere Zeiträume finden sich unter folgenden Links:
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Letzte Änderung 19.03.2025